Die Insel Bali ist wegen der zahlreichen Tempel bekannt und wird daher auch die „Insel der tausend Tempel“ bezeichnet. Die hohe Anzahl an Tempeln rührt daher, dass so gut wie jedes Haus einer Familie einen eigenen Haustempel besitzt und jedes Dorf über mehrere Tempel verfügt. Sie werden regelmäßig für Gebete und Zeremonien genutzt. In dem Beitrag stelle ich dir die bekanntesten Tempelanlagen auf Bali vor.
Der Meerestempel Tanah Lot liegt unweit von Canggu entfernt und ist der meistbesuchte Tempel Balis. Er ist einer der bedeutendsten Tempel der Balinesen und ist ein begehrtes Fotomotiv, besonders zum Sonnenuntergang. Der Meerestempel thront auf einer Felsinsel vor dem Festland, welche bei Ebbe zu Fuß erreichbar ist und bei Flut komplett von Wasser umgeben ist. Das Innere des Tempels darf jedoch nicht von Touristen, sondern nur von Gläubigern betreten werden. Zum Sonnenuntergang tummeln sich die Touristenmassen auf den Felsplatten vor dem Tempel.
Das Gelände um den Tanah Lot ist mittlerweile sehr kommerziell, denn es haben sich einige Souvenirstände und Restaurants angesiedelt.
Tipp: Es lohnt sich, wenn du vor dem Tanah Lot stehst, nach links und an den Restaurants vorbeizugehen. Der Weg an der Steilküste entlang ist sehr schön. Du begegnest viel weniger Menschen und du hast von dort auch eine schöne Aussicht auf den Tempel.
Eintritt: 60.000 IDR.
Der Pura Besakih ist der größte Tempelkomplex auf Bali und liegt am Südhang des Vulkans Gunung Agung. Insgesamt besteht die Anlage aus über 200 Gebäuden. Im Hintergrund kannst du am Vormittag bei wolkenlosem Himmel den Vulkan sehen.
Darin sind der Sarong und der Guide inkludiert.
Fazit: Leider hat der Besuch einen schlechten Beigeschmack, da an jeder Ecke einem versucht wird, das Geld aus der Tasche zu ziehen.
Die 1663 erbaute Tempelanlage liegt in den Bergen im Zentrum Balis am Ufer des Bratan-Sees. Der See ist vulkanischen Ursprungs und das Wasser gilt als heilig. Der Tempel ist ein sehr beliebtes Fotomotiv, da er zusammen mit der Berglandschaft eine schöne Kulisse bietet.
Um zum Tempel zu gelangen, spazierst du erst durch einen schönen Park und gelangst dann in einen Innenhof, von wo du einen guten Blick auf die beiden Wassertempel hast. Sie befinden sich auf zwei Inseln im See. Die Tempel selbst dürfen nicht betreten werden.
Tipp: Wenn du den Andrang an Touristen meiden möchtest, solltest du am frühen Morgen anreisen. Voll wird es gegen Mittag, wenn viele Reisebusse mit meist asiatischen Gästen eintreffen. Fazit: Wenn du dir eh die Umgebung anschauen möchtest, lohnt sich ein Besuch. Jedoch würde ich für diese Tempelanlage nicht extra weite Wege fahren.
Eintritt: 75.000 IDR.
Der Pura Tirta Empul gehört zu einem von 9 Staatstempeln auf Bali und liegt in der Nähe von Ubud. Sein Name bedeutet auf Indonesisch „die sprudelnde Quelle“.
Ein Bad in den Quellen soll nach dem hinduistischen Glauben seelische und geistige Reinigung bringen. In dem Becken befinden sich jeweils 10 Wasserfontänen. Jede hat eine eigene Heilungskraft. Der eigentliche Tempel liegt hinter den Becken. Der Innenhof kann betreten werden und ist sehr prunkvoll.
Eintritt: 50.000 IDR.
Der Tempel liegt zwischen Padang Bai und Amed und gehört zu den wichtigsten Tempeln auf Bali. Der Pura Lempuyang ist auch bekannt als „Tempel der tausend Stufen“. Er ist der oberste von sieben Tempeln, welche sich nach oben hin im Dschungel verteilen. Oben angekommen hast du über 1900 Stufen gemeistert. Der Pura Lempuyang wurde bekannt durch das „Gate of Heaven“ und ist daher einer der beliebtesten Spots für Instagram auf Bali.
Für den Weg bis nach oben plane zwischen 2 und 4 Stunden ein. Von dem ersten Tempel „Pura Penateran“ hast du bei klarer Sicht schon einen tollen Ausblick auf den Vulkan Agung im Hintergrund. Beim Pura Lempuyang angekommen, hast du ebenfalls bei gutem Wetter (!) einen spektakulären Ausblick zum Vulkan Agung. Um das begehrte Bild zwischen dem Himmelstor machen zu können, kann es sein, dass du bis zu 3 Stunden warten musst.
Fazit:
Die Tempelanlage ist schön, aber leider wird die Atmosphäre durch die Menschenmassen, die das berühmte Foto machen möchten, zerstört.